Wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes, den wir bei Gott haben sollten.
Darum lasst uns beten:
Vater, vergib!
Den Hass, der Rasse von Rasse trennt,
Volk von Volk, Klasse von Klasse:
Vater, vergib!
Das habsüchtige Streben der Menschen und Völker,
zu besitzen, was nicht ihr eigen ist:
Vater, vergib!
Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt
und die Erde verwüstet:
Vater, vergib!
Unseren Neid auf das Wohlergehen
und Glück der anderen:
Vater, vergib!
Unsere mangelnde Teilnahme
an der Not der Heimatlosen und Flüchtlinge:
Vater, vergib!
Den Rausch, der Leib und Leben zugrunde richtet:
Vater, vergib!
Den Hochmut, der uns verleitet,
auf uns selbst zu vertrauen
und nicht auf dich:
Vater, vergib!
Lehre uns, o Herr, zu vergeben
und uns vergeben zu lassen,
dass wir miteinander
und mit dir in Frieden leben.
Darum bitten wir um Christi willen.
Amen
O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass du mich trachten:
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.
Amen